Eine nachdenkliche Reise

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Der Roman "Sunbirds" von Penelope Slocombe hat ein wunderschönes Cover in Sonnenuntergangsfarben. Berge und Himmel erscheinen schwach in diesem Farbenmeer. Mittig steht eine Person, schwarz im Gegenlicht, einen langen Schatten werfend. Das Cover gefällt mir gut, denn es strahlt Weite und Schönheit aus.
Der Roman ist in verschiedenen Blickwinkeln geschrieben. Anne und Robert, die Eltern des vermissten Torran und Esther, Roberts Nichte, spielen die Hauptrollen in dieser Geschichte. Die Gedanken der Figuren drehen sich, sei es kurz nach dem Verschwinden oder in der Gegenwart stets darum, ob Torran noch leben könnte.
Der Schreibstil lässt, durch seine bildlichen Beschreibungen, die LeserInnen direkt dabei sein.

Esther und Anne machen sich erneut auf die Suche nach Torran. Dabei lernen sie Menschen kennen, die ihnen noch lange von Bedeutung sein werden.
Die Szenen sind anfangs noch spannend beschrieben, immer ein bisschen rätselhaft. Das macht neugierig. Beim Lesen wächst der Wunsch mehr zu erfahren über die Geschichte des vermissten Jungen, über Anne und über Esther. Es riecht nach einem Abenteuer in einer wunderschönen fremden Welt. Insgesamt lässt die Spannung nach, obwohl immer wieder neue Erkenntnisse auftauchen. Es ist eher leise geschrieben mit dem nachdenklichen Blick auf das Innere der Menschen. Gedanken, Gefühle, Bedürfnisse.