Eine Reise ins Unbekannte

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kersting Avatar

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Dieses Buch ist keines, das man mal eben zwischendurch liest. Ich musste das Gelesene immer wieder sacken lassen und verarbeiten. Es ist soviel mehr, als eine Reise in ein fernes Land.
Wir begleiten Anna, die nach Indien gereist ist, um ihren Sohn zu finden. So viele Jahre sind nun schon vergangen, seit er verschwunden ist, aber sie hat die Hoffnung nicht aufgegeben.
Ihre Nichte Esther reist ihr hinterher, nachdem sie neue Informationen zu Torrans Aufenthaltsort erhält.
Diese Reise wird für beide Frauen ein einschneidendes Erlebnis. Es wird eine Reise zu ihrem tiefen und wahren Selbst. Sie müssen sich immer mehr die Frage stellen, warum sie sich auf dieser Suche befinden. Warum sie nicht loslassen können und immer wieder jeden kleinsten Strohhalm ergreifen, der sich ihnen zeigt.
Sie treffen auf Menschen, die ihre Weltanschauung auf den Kopf stellen. Vieles was sie dachten zu wissen, wird plötzlich unwichtig.
Die Landschaft Indiens ist etwas einzigartiges. Einerseits wunderschön aber andererseits birgt sie ungeahnte Gefahren.
Es geht um die Verbindung zwischen Menschen. Zwischen Mann und Frau. Mutter und Sohn. Vater und Sohn. Aber auch die Verbindung zu anderen Familienmitgliedern und auch Menschen, die einem im Leben begegnen und das Leben nachhaltig prägen.
Eine wunderschöne Geschichte über Selbstfindung und Loslassen.
Mich hat das Buch sehr bewegt und zum Nachdenken angeregt.