Reise
Was, wenn ein nahestehender Mensch verschwindet? Von einer Reise nicht zurückkehrt? Damit hat Anne in „Sunbirds“ zu kämpfen.
Annes Sohn Torran ist vor einigen Jahren verschwunden. Nun sucht sie gemeinsam mit ihrer Nichte, Journalistin Esther, nach dem Vermissten. Dabei erlangen die Frauen stets neue Erkenntnisse…
Ich finde den Roman sehr ansprechend. Eher ruhig und einfühlsam wird die Reise von Anne und Esther geschildert. Die Überlegungen der beiden Frauen regen dabei zum nachdenken an und holen den Leser ab, an der beschwerlichen und intensiven Reise teilzunehmen. Dabei lernt man einiges, zum Beispiel über Sonnenvögel oder das Leben in den Bergen Indiens. Spannend finde ich auch, dass auf Schicksale eingegangen wird und Torrans Verschwinden nur exemplarisch ist. Der Schreibstil passt perfekt, das es bildhaft und beschreibend ist, ähnlich wie ein Reisetagebuch. Super gemacht!