Flucht aus Stuttgart

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Als sich die Lage in Deutschland merklich zuspitzt, beschließen Oz und Malka Dinkelspiel mit ihren Kindern Ricarda, Meret und Friedrich das Land zu verlassen. Sie fliehen zu einer entfernten Tante Oz in Dänemark.
Diese freut sich über die zusätzlichen Einnahmen, merkt aber auch schnell, dass das Zusammenleben mit einer 5-köpfigen-Familie alles andere als ein Zuckerschlecken ist.
Die beiden großen Mädchen Ricarda und Meret kämpfen sehr mit ihrem Schicksal. Beide lassen in ihrer alten Heimat Stuttgart vieles zurück.
Ricarda wollte studieren und glücklich mit ihrem Verlobten zusammenleben und Meret wollte demnächst ihr Abitur machen. In ihrer neuen Heimat stehen sie vor dem Nichts und beide haben immer mehr das Gefühl Alles verloren zu haben.

Neben der Geschichte der Familie Dinkelspiel geht die Autorin auch auf andere Kriegsschicksale ein. So freundet sich Meret mit der Geliebten von Bert Brecht an, Grete Steffin. Und auch hier erfahren wir, wie sie die ersten Kriegsjahre erleben.

Tanja Jeschke hat es geschafft mich sehr in den Bann der Familie Dinkelspiel einzufangen.
Ich war sehr gefesselt und habe mich gut in die Familie hineingefunden. Ich habe erfahren wie es sich anfühlen muss alles zurück zu lassen und woanders ganz neu anzufangen.
Ob es Familie Dinkelspiel geschafft hat? Sind vielleicht irgendwann doch Alle halbwegs glücklich mit ihrem Schicksal?