In Sicherheit

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mayakoenigin Avatar

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Das Buch – aus der Sicht der jungen Meret geschildert - handelt von der jüdischen Familie Dinkelspiel mit ihren heranwachsenden Töchtern Meret, Ricarda und dem kleinen Sohn Friedrich. Sie ziehen 1937 nach Svendborg auf die dänische Insel Fünen und wohnen dort bei einer angeheirateten Tante, die jedoch konvertiert ist und die ihnen auch nur widerwillig Unterkunft gewährt. Obwohl Dänemark im ersten Weltkrieg neutral war, wurde es im zweiten Weltkrieg von deutschen Truppen besetzt. Der Familie Dinkelspiel geht es in Dänemark gut, die jugendlichen Schwestern wachsen behütet auf, sie sind sehr sympathisch und versuchen, ruhig und bescheiden ihre eigenen Ziele zu verfolgen. Die Geschichte handelt aus dem Alltag der Familie Dinkelspiel und der beiden Schwestern. Während eines Ausflugs mit anderen im Exil Lebenden lernen die Schwestern die Familie Bertolt Brechts kennen und freunden sich an. Während sich die rastlose Meret mit dem Inselleben arrangiert, hat Ricarda den Wunsch zurück nach Deutschland zu kehren. Ich bin sicher, dass es sich um eine sehr realistische Geschichte handelt, da man auch Zeitzeugen begegnet, wie Bertolt Brecht, Willy Brandt und der dänischen Schauspielerin Ruth Berlau. Mich fasziniert die einfühlsame Erzählung von Tanja Jeschke, die mit leisen aber wahrhaften Tönen das Leben der Protagonisten und auch den Status der Juden in der Gesellschaft beschreibt. Ich möchte dieses Buch sehr gerne empfehlen und gebe die volle Punktzahl.