der Sommer vor dem Ernst des Lebens

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siriamaria Avatar

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Das Buch liest sich leicht, kurze Kapitel, detailliert formuliert. Die erste Liebe eines jungen Mannes mit 16 Jahren, er selbst unerfahren in der Liebe, trifft auf eine faszinierende junge Frau, die erste sexuelle Erfahrungen hat, geschrieben in der Ich-Form von einem männlichen Autor.
Die Erzählung lebt vom Blick zurück aus der Sicht eines Erwachsenen. Unmittelbar muss ich an meinen Literaturlehrer mit 17 denken mit seiner dramatischen Aussage: diese Zeit damals war besch...... Die Geschichte ist weit entfernt von den klischeehaften süßen 17. Der Titel "sweet sorrow" trifft es eher. Nach dem Examen und vor dem Berufsleben, in dieser Zwischenzeit spielt er in einem Amateur-Sommertheater aus jungen Leuten eine Nebenrolle, im richtigen eigenen Leben die Hauptrolle.
Das Sympathische an dieser Geschichte ist, dass es nicht um einen erfolgsverwöhnten Siegertypen geht, sondern eher um einen unscheinbaren jungen Mann mit seinen Sorgen, Nöten, Selbstzweifeln und den Schwierigkeiten des erwachsen Werdens, aber auch um Freundschaften und eingebettet sein in eine Clique. Irgendwie banal und nicht richtig greifbar, aber doch trägt man es lange Jahre mit sich rum und wirkt noch bei den späteren Beziehungen mit allen damaligen Ängsten und Unsicherheiten mit.