Hohe Erwartungen...

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mrslaw Avatar

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Zur Geschichte: Die meiste Zeit spielt das Buch in der Vergangenheit, in der Zeit rund um den Schulabschluss. Eine schwierige Zeit für Charlie, seine Eltern haben sich getrennt, er ist traurig, muss (zuviel) Verantwortung übernehmen und auch in der Schule läuft es nicht rund. Zudem muss er sich um seinen depressiven Vater ganz alleine kümmern. Dann lernt er Fran kennen und kommt durch sie zu einer Theatergruppe, die gerade das Stück „Romeo und Julia“ probt. Um Fran nahe zu sein, schließt sich David der Gruppe an.

Für mich war das Buch schwierig zu lesen. Leider konnte ich bis zum Ende nicht richtig in die Geschichte einsteigen. Die Passagen die sich mit dem Theaterstück beschäftigen, waren mir zu langatmig und kamen zu häufig vor. Ich verstehe den Ansatz des Buches, aber die Umsetzung ist in meinen Augen nicht ganz gelungen.

Die Auseinandersetzung mit Romeo und Julia nimmt gefühlt zwei Drittel des Buches ein, was mich persönlich gestört hat. Wenn ich mich mit Romeo und Julia beschäftigen will, dann tue ich es, indem ich das Stück lese oder ins Theater gehe, nicht indem ich einen Roman lese der von etwas anderem handeln sollte.

Hier ist auch der Klappentext meiner Meinung nach etwas irreführend.
Genau dieses strahlende Gefühl habe ich in dem Buch vermisst. Auch kam die Gegenwart meines Erachtens viel zu kurz.

Für mich war es eine nette Geschichte über die erste Liebe eines unglücklichen Jungen, die mich aber nicht berührt hat. Zumal die Liebe in dem Buch auch nur ganz am Rande vorkam (und das sage ich, die ich eigentlich keine Liebesromane mag, hier hätte aber mehr Liebe gut getan).

So angetan und begeistert wie ich von „Zwei an einem Tag war“ so enttäuscht und gelangweilt war ich leider von „sweet sorrow“. Ich habe von anderen Bloggern gelesen, dass sie begeistert waren von dem Buch, mich konnte es leider überhaupt nicht überzeugen.

Nachdem ich mich stellenweise wirklich durch das Buch gequält habe, hatte ich gehofft, dass mich das Ende versöhnen wurde, dies war aber leider auch nicht der Fall.