Percy unterwegs, um Jenna zu retten

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Percy ist 16 Jahre alt und macht sich in einem Schneesturm auf die Suche nach ihrer Mutter. Da die Mutter drogenabhängig ist, sucht sie im Haus des Drogendealers Shelton nach ihr. Sie findet ihre Mutter nicht, dafür aber ein Baby in einem der Räume. Dort ist das Fenster offen, was in dem Schneesturm dazu geführt hat, dass das Baby beinahe erfroren wäre. Da der Drogendealer und die Mutter des Babys im Haus ihren Rausch ausschlafen, nimmt Percy sich des Kindes an und möchte es retten. Da an der Seite des Bettchens der Name des Babys steht, kennt Percy diesen und kann die kleine Jenna auch mit Namen anreden.

Sie sucht Hilfe bei einem Mann, der eine Zeit lang mit ihrer Mutter zusammen gewesen ist. Portis ist wie alle anderen in der Gegend ein rauer Mensch, aber in ihm steckt ein weicher Kern und er hilft Jenna und Percy so gut er kann. Da es den beiden klar ist, dass Shelton bald nach der kleinen Jenna suchen wird, brechen sie auf und flüchten mit Jenna vor ihm. Shelton erwacht dann auch bald aus seinem Rausch und als er nach Jenna sehen möchte, ist er doch sehr geschockt, als er ihr Bettchen leer vorfindet. Er begibt sich sofort auf die Suche nach ihr und heuert auch einige seiner Männer dafür an, die er mit einer Belohnung ködern möchte, die es eigentlich gar nicht gibt.

Da er keine Ahnung hat, wo das Baby sein könnte, hat er schnell einige Verdächtige gefunden und diese auf dem Kieker. Das sorgt natürlich für einiges Chaos und bedauerlicherweise auch für vermeidbare Todesfälle. Es ist schon ein rasantes Buch, in dem man viel über die Berglandschaft Michigans, aber auch einiges über die Bewohner des Ortes erfährt, wo das Buch spielt. Es ist ein raues Klima und so sind auch die Menschen. Einige sind drogenabhängig und sehen keine große Zukunft vor sich.

Percys Schwester Starr hat es geschafft. Sie lebt mit Mann und Kind in Portland und möchte, dass ihre Schwester auch dorthin kommt. Es ist schon eine zerrüttete Familie, über die in dem Buch berichtet wird. Aber Percy ist stark und ihr traut man es zu, dass sie über die Erlebnisse hinweg kommt und aus ihrem Leben etwas vernünftiges machen wird.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Ich weiß nicht, in welche Kategorie ich es stecken würde, aber ein Thriller ist es nicht, so ist es mit "Roman" schon gut beschrieben. Es ist eine packende Geschichte und man kann sich in die Protagonisten schon gut hinein versetzen. Sogar bei den eigentlich unsympathischen Charakteren ist es doch so, dass man zwischendurch verstehen kann, was sie antreibt. Auch das Cover gefällt mir sehr gut. Es ist nicht sonderlich aussagekräftig, passt aber wunderbar zur Geschichte. Sicher führt das dazu, dass man in der Buchhandlung dieses Buch in die Hand nimmt und es näher betrachtet.