Kindliche Freundschaft im multikulturellen London der 80er

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takabayashi Avatar

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Im Prolog kehrt die (namenlos bleibende) Ich-Erzählerin unter merkwürdigen Umständen und anscheinend eher unfreiwillig nach London zurück. Unter ihren E-Mails findet sie eine merkwürdige Nachricht: "Jetzt weiß end­lich jeder, wer du wirklich bist." Zitat: "Eine Nachricht, wie man sie von einer gehässigen Siebenjährigen mit einer klaren Vorstellung von Gerechtigkeit bekommt. Und wenn man einmal ausblendet, wie viel Zeit dazwischen lag, dann war es ja auch genau das." Und damit erinnert sie sich an das Jahr1982, in dem sie ihre spätere Freundin Tracey beim Ballettunterricht kennenlernte. Beide sind Kinder eines Schwarzen und eines weißen Elternteils und fühlen sich sofort zu einander hingezogen. Traceys Mutter ist weiß, unattraktiv und bewundert ihre Tochter, die sie gern herausputzt. Die Mutter der Ich-Erzählerin ist schwarz, will höher hinaus im Leben und besitzt einen unbedingten Stilwillen.
Tracey ist eine begabte Tänzerin, die plattfüßige Ich-Erzählerin eher nicht. Trotzdem kommen die beiden sich näher.
Smith skizziert mit wenigen Pinselstrichen die unterschiedlichen Familienkonstellationen, das Verhältnis zu Mutter und Vater, zum Verhältnis der Eltern untereinander. Interessant, macht neugierig darauf, wie es weitergeht!