Das Meer hat schon so manche Seele geglättet

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owenmeany Avatar

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Die akute Notlage einer Kusine eröffnet Marina den Ausweg aus einer verfahrenen Lebenslage, den einzuschlagen nur ihre Angststörung erschwert. Als sie auf Sylt ihre persönlichen Probleme einigermaßen im Griff hat, sieht sich sich plötzlich vor ungeahnte neue Herausforderungen gestellt.

Die behandelten Schwierigkeiten sind nicht welterschütternd, werden mit ein bisschen Küchenpsychologie aus der bekannten Ratgeberliteratur angegangen und mit Humor und guter Laune zu bewältigen versucht. Dabei hilft in erster Linie die segensreiche weibliche Solidarität, so dass Marina sich mit fortschreitender Zeit mehr und mehr zutraut, z.B. das Nacktbaden am FKK-Strand. Die Hoffnung, die daraus erwächst, weckt zusehends ihre Lebensgeister. Augenzwinkernd zeigt Thesenfitz, dass Zweideutiges und Anzügliches nicht alleine das Privileg der Herren ist.

Das Sylter Ambiente stellt sie verführerisch in jeglicher Hinsicht dar und formuliert gewandt mit gelegentlichen witzigen Einsprengseln. Wie sich Marina schließlich entscheidet zwischen Rolf und Inger: das muss die neugierige Leserin selbst herausfinden. Für ein paar entspannte Stunden im Strandkorb ist dieser Roman ein unterhaltsamer Begleiter.