Endlich wieder Nina und Jan

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leseclau Avatar

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Nun sind zwei Jahre seit Ninas Erbschaft vergangen. Sie lebt auf Sylt in einem super modernen Wohnwagen, hat eine eigene Surfschule und ist immer noch mit Jan, ihrem deutlich jüngeren Traummann, zusammen.
Wie es dazu kam, ist im ersten Buch „Sylt oder Selters“ zu lesen. Im aktuellen Buch wird auf diese Geschichte Bezug genommen, man kann es aber auch lesen, ohne die Vorgeschichte im Detail zu kennen.
Aus der damaligen Verliebtheit von Nina und Jan ist Alltag geworden. Ein Alltag, der Nina nicht zufrieden macht. Etwas langatmig und mit für mich zu vielen Wiederholungen wird beschrieben, was Nina nervt. Da ist Jan, der sie scheinbar nicht mehr genug achtet und rücksichtlos geworden ist. Da ist ihre unerfüllte Sehnsucht nach Nähe. Sie ist mit sich selbst und ihrer Umwelt nicht im Reinen, hinterfragt im Stillen ihre Beziehung.
Als gute Freundinnen zu Besuch kommen, klagt sie ihnen ihr Leid, nichtsahnend, dass Jan alles hört. Daraufhin zieht er zurück nach Berlin. Nina leidet fürchterlich und auch dies wird mir zu plakativ beschrieben.
Wie sich Nina langsam in ihr eigenes Leben zurück kämpft und ob sie noch eine Chance mit Jan hat, erfahren wir im weiteren Verlauf des Buches. Immer wieder ist es Elli, Ninas damalige Zeltplatzbekanntschaft und Gönnerin, die ihre Gedanken und Gefühle Richtung Zukunft lenkt.
Trotz der phasenweisen Langatmigkeit zieht mich das Buch in seinen Bann. Die Figuren sind liebevoll beschrieben und man spürt erneut die tiefe Liebe der Autorin zu Sylt.
Der dritte Band ist schon vorprogrammiert. Auf diesen freue ich mich bereits jetzt!