Ich hätte mir mehr Tiefe gewünscht

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alexa2009 Avatar

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Erst beim Lesen wurde mir bewusst, dass dies der Folgeband zu „Sylt oder Selters“ ist. Dieses war aber kein Problem, auch ohne das erste Buch zu kennen kommt man gut in die Geschichte hinein, da es gleich am Anfang ein paar Rückblicke gibt.

Das Buch erzählt von Nina, die mit ihrem 8 Jahre jüngeren Freund eine Surfschule mit Bistro auf Sylt betreibt. Eigentlich scheint alles perfekt zu sein, keine Sorge um Geld, die Schule und das Bistro laufen gut. Doch nach einiger Zeit schleicht sich der Beziehungsfrust ein, Nina merkt immer häufiger, dass sie viele Dinge an Jan stören, Jan nörgelt an Ninas Aussehen herum und dann will er auch noch eine Auszeit und sein Medizinstudium wieder aufnehmen.

Das Cover des Buches hat mir sehr gut gefallen, es sieht nach Sommer und Urlaub aus. Deshalb durfte es auch mit in den Flieger in den Urlaub und dort gelesen werden.

Das Buch lässt sich sehr leicht weg lesen, der Schreibstil der Autorin gefällt mir. Allerdings fand ich es nicht wirklich spannend, alles war irgendwie vorhersehbar. Wenn ich es zu Hause gelesen hätte, dann wäre das Buch sicher nicht in einem Rutsch durgelesen worden, so hatte ich aber kein anderes griffbereit, und das kam dem Buch dann zu Gute.
Die Protagonistin Nina tat mir am Anfang recht leid, ich dachte, was ist denn Jan für einer, dass er so an seiner Freundin umhernörgelt und so schlampig ist zu Hause. Im weiteren Verlauf des Buches wurde sie mir jedoch unsympathischer, ihr Verhalten entspricht nicht ihrem Alter, eher sah ich eine unreife 16 jährige vor mir.

Wer leichte und seichte, vorhersehbare Lektüre sucht, dem kann ich dieses Buch empfehlen. Ich selbst hätte mir mehr Tiefe gewünscht, trotzdem hat es mir auf meinem 3-stündigen Flug gut die Zeit vertrieben.