"Nichts ist selbstverständlich"

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Der Roman "Sylt oder Solo" umfasst ca. 272 Seiten auf 38. Kapiteln.

Kurzer Plot:

Die 43- jährige Nina und ihr 35- jähriger Freund Jan, leben seit 2 Jahren auf der Insel "der Reichen und Schönen", Sylt.

Nina hat von der verstorbenen Dauer - Camperin Elli (83 Jahre), Mietshäuser in Bremen und ein stattliches Barvermögen geerbt.

Damit konnte sie ihren Grafikerinnen - Job kündigen und zu Jan nach Sylt ziehen, um eine Surf - Schule und ein kleines Bistro zu eröffnen. Max, ein kleiner, weißer Wollknäuel - Hund, gehört mit zur Erbmasse. Alles schien möglich: "Die große Liebe, der große Traum, das große Geld!"

Doch in Ninas Beziehung ist der Alltag eingekehrt. Nina und Jan sind 24 Stunden/7 Tage die Woche zusammen, und das auch noch auf engsten Raum, 20 qm Wohnwagenfläche.

Jan legt immer mehr Pascha - Verhalten an den Tag, und Nina findet Jans mangelhafte Impulskontrolle als zunehmend rücksichtslos. Interessierte sich Jan überhaupt noch für Ninas Seelen - Lage?

Jan will wieder sein Medizin - Studium aufnehmen, und dann kommt es zu einer "Auszeit" in der Beziehung.

Nina bekommt in der angespannten Zeit auch noch Post von der Hausverwaltung ihrer Mietshäuser. Schwammbefahl - Totalsanierung.

"Liebe, Geld, Glück - sie hatte alles gehabt und alles gegen die Wand gefahren"! Aber sie erkennt: "Für ihr Lebensglück war sie selbst verantwortlich - niemand sonst."

Mein Fazit:

Der Roman zeigt auf, in welche Richtung ein Beziehung gehen kann, wenn der Alltag einfährt. - ehrlich, witzig, emotional

Eine locker, leichte Frühlingslektüre. "Wie ein warmer Sommerregen".

4. Sterne!