Eine Dystopie nah an der Realität

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me.kristin Avatar

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Das Buchcover ist mir ganz streng genommen tatsächlich etwas zu plakativ, gibt aber sehr gut die Stimmung des Buches wieder.
Über den Klappentext habe ich schon vorab eine Menge über den Inhalt erfahren und meine Erwartungen an "Systemfehler" waren hoch, wurden aber nicht enttäuscht!

Die Handlungsorte der Story spielen sich in verschiedenen Ländern ab; diese werden aber im Buch gut gekennzeichnet, sodass man als Leser immer weiß wo man ist. Durch die Wechsel ist das Lesen noch etwas spannender und die Seiten fliegen einem so noch mehr durch die Hände.

Weite Teile Europas brechen in "Systemfehler" aufgrund eines Hackerangriffs zusammen. Das Internet funktioniert nicht mehr und so merken viele Menschen erst jetzt, was daran alles geknüpft ist. Dabei handelt es sich nicht nur um reine Bequemlichkeiten, sondern auch die Arbeit von z.B. lebenswichtigen Berufen in Krankenhäusern kann nicht mehr ausreichend stattfinden.
Der Leser begleitet nun zwei Ermittler auf dem Weg der Problemlösung.

Ich konnte das Ende des Buches zwar ab einem gewissen Punkt schon hervorsehen, allerdings ist der Spannungsbogen während der gesamten Zeit trotzdem hoch. Dazu trägt der angenehme Schreibstil bei, der ein schnelles und flüssiges Lesen ermöglicht.

Als Leser bleibt man mit dem Gedanken zurück, dass die in "Systemfehler" dargestellte Dystopie gar nicht so weit weg von der Realität ist, wie man vielleicht glauben mag.