Etwas zu technisch

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sam Avatar

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Am Anfang waren es nur vereinzelte Ausfälle. Irgendwann jedoch fällt fast das komplette Internet aus und stürzt Europa ins Chaos. Daniel Faber, Marketingmanager bei einer Spielefirma, gerät ins Visier des BND und fängt auf eigene Faust an zu ermitteln, wer hinter der Attacke steckt.

Im Großen und Ganzen geht es in der Story um zwei Themen: die Suche nach dem Hacker und die Auswirkungen des Internetausfalls im täglichen Leben. Mich haben vor Allem die Auswirkungen interessiert, daher waren für mich die Erzählstränge um Daniels Mutter Renate, seine Schwester Claudia und seine Frau und Kinder am Interessantesten. Hierzu hätte ich gerne noch viel mehr gelesen, da auch Situationen behandelt werden, an die man in erster Linie nicht denkt. Flugverkehr, Krankenhäuser,, Lebensmittelbeschaffung, alles ist vernetzt und digitalisiert und somit betroffen. Die technische Seite der Story, das Aufspüren des Hackers, fand ich etwas langweilig. Zumal ich auch mit de beiden Ermittlern Nelson und Diana nicht warm geworden bin. Auch Daniel versucht auf eigene Faust zu ermitteln. Dieser Erzählstrang ist deutlich spannender, wenn auch etwas weit her geholt. Insgesamt bleiben alle Figuren doch sehr oberflächlich und abgesehen von Daniel war mir keine wirklich sympathisch.

Wenn man sich für Computer, Viren und Hacker interessiert, ist Systemfehler sicherlich ein spannender und gut aufgebauter Thriller.