Der Feind in deinem Innern

Eine scheinbar friedliche Zukunft in Amerika, in welcher die Gesundheitsdaten aller Menschen durch Nanobots überwacht werden. Zumindest wird ihnen das erzählt. Statt dessen wird das Programm zur Überwachung und Spionage von Verschwörern genutzt, die ganz oben sitzen, indem die Nanobots an den Sehnerv der betreffenden Personen angedockt werden und sie diese somit überwachen können. Das Buch beginnt, als der junge Nico als FBI-Agent ausgebildet und durch ein Täuschungsmanöver von den Mitarbeitern des Troja-Programms rekrutiert wird. Noch glaubt er, für die Guten zu arbeiten, als er an seinem Arbeitsplatz in New Mexiko ankommt. Sein junger Kollege, den er an seinem ersten Tag kennenlernt, verschwindet unter mysteriösen Umständen. Bei seinem ersten Einsatz, als er die junge Beta überwachen und zu ihrem Bruder, einem gesuchten „Terroristen“, verfolgen soll, erkennt er, dass etwas nicht stimmt. Eigentlich sollte er Michael töten, doch das kann er nicht, zudem hat er sich in Beta verliebt. Von Michael erfährt er von einem „Verräter“ in den eigenen Reihen, auf den Fotos erkennt er seinen verschwundenen Kollegen. Zurück in New Mexiko findet er diesen in der Psychiatrie und dessen Tagebuch, worin auf einer Speicherkarte die ganze Tragweite und die Beteiligten des Troja-Programms aufgedeckt werden. Nico wechselt die Seiten und wird somit selbst zum Gejagten...

Ich fand das Buch sehr spannend und flüssig geschrieben und das Cover passt auch sehr gut zum Buchthema. Es ist nicht nur für Jugendliche, sondern auch für Erwachsene geeignet. Leider kam das Ende dann sehr schnell, ich hätte es mir ausführlicher gewünscht. Der Übergang von der Hütte in den Bergen bis zum letzten Kapitel ein halbes Jahr später auf dem Jahrmarkt war doch recht abrupt.
Aber das Buch macht auch nachdenklich. Was passiert, wenn es diese Nanobots eines Tages wirklich gibt? Ist die Zukunft die totale Überwachung?