Sie sehen durch deine Augen

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layakaichi Avatar

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Dursch die "Große Gesundheitsreform" muss jeder US-Bürger mit winzigen Nanobots in der Blutbahn rumlaufen. Diese sollen Krankheiten erkennen und somit eine schnellstmögliche Behandlung gewährleisten. Natürlich müssen die Bürger auch etwas für ihre Gesundheit tun. Sich bewusst ernähren, sport treiben und den Vorgaben des Gesundheitsamtes folgen. So sind Energy-Drinks verboten, das Getreide ist mal blau mal rot und Kaffee ist eine Droge.
In dieser Welt leben der FBI-Agent Nico Stiller und Beta Matsui. Aber es ist nicht alles so wie es scheint.

Das Cover des Buches fällt einen gleich ins Auge. Selbiges ist nämlich groß darauf abgebildet und wenn man näher hinsieht, bemerkt man das es aus Einsen und Nullen zusammengesetz wurde. Die Grundfarbe des Covers ist silber, was dem ganzen einen futuristischen Look gibt. Der aber genau wie das Auge sehr gut zum Buch passt.

Die Hauptpersonen des Buches sind einmal Nico Stiller, der in die Fußstapfen seines Vaters treten will und FBI-Agent wird. Er wird für das geheime TROJA-Programm rekutiert - auch wenn seine Vorgesetzten an ihren Anwerbungsmethoden noch üben müssen - und wähnt sich am Ziel seiner Träume, aber nichts ist so wie es auf den ersten Blick scheint.
Zum anderen haben wir Beta Matsui die sich als Kellnerin und Trickdiebin durchschlägt. Laut ihren Nanobots ist sie krank und müsste sich behandeln lassen, aber sie weigert sich zum Arzt zu gehen und plötzlich wird sie gejagd.
Beide Hauptcharaktere und auch alle anderen sind gut gezeichnet und zeigen eine deutlich unterscheitbare Indivituität, was es einem einfacher macht sich auf die einzelnen Personen einzulassen und die Geschichte aus ihrer Sicht zu sehen.

Das Buch hat mit gut gefallen. Der Schreibstil ist gut verständlich und es lässt sich flüssig lesen. Die einzelnen Kapitel sind kurz, was den lesefluss zusätzlich positiv beeinflusst. Ich war immer wieder versucht noch ein weiteres kleines Kapitel zu lesen, auch wenn ich eigentlich wusste, das ich gar keine Zeit mehr dafür habe und habe es dann doch schweren Herzens erst mal aus der Hand gelegt. Das Ende fand ich etwas abrupt, ansonsten ein durchweg gut gelungenes Buch das nicht nur für Jugendliche geeignet ist.