Schöne neue Welt 2015 – Orwells Überwachungsstaat in Vollendung. Ortwin Ramadan hat ihn perfektioniert. Die Überwachungskameras sind nicht mehr neben sondern in uns. Aufgrund der Kostenexplosion im Gesundheitswesen werden die Menschen gezwungen, gesund zu leben. Kaffee und Zigaretten sind so verpönt wie Heroin, Fleisch gibt es auch nicht immer. Der Gesundheitszustand des Einzelnen wird ständig über implantierte Chips und sog. computergesteuerte Nanobots kontrolliert, die sich im Körper befinden, Daten sammeln und auch sonst wesentlich mehr können, als ihre Besitzer so ahnen. Die Geheimdienste koppeln sie an die Augen und sehen, was ihr Besitzer so sieht. Wenn sein Verhalten nicht gefällt, können über die Nanobots Schlaganfälle, Herzattacken und dgl. ausgelöst werden, ohne dass das irgendjemand nachvollziehen kann. Eine gruselige Idee, die absolute Gänsehaut verursacht. Stellt Euch das doch mal vor! Zum Glück gibt es eine Widerstandsgruppe, die alles an die Öffentlichkeit bringt.
Die Idee ist einfach supergut. Die ständige Versuchung, quer zu lesen zeigt, wie spannend die Geschichte ist. Allerdings merkt man gleich, dass es sich um ein Jugendbuch handelt. Der Autor schreibt mit angezogener Handbremse und nimmt das Tempo teilweise ein bisschen raus. Dramatische Szenen sind etwas entschärft und schnell wieder vorbei. Irgendwie bleibt das Ganze dadurch ziemlich an der Oberfläche, was ich ein wenig schade finde. Mit 200 zusätzlichen Seiten hätte man das alles ein bisschen mehr ausführen können; von der Idee her hätte das Buch das Zeug zu einem echten Thriller gehabt.
Als Jugendbuch hat es sicherlich 4 Sterne verdient, für Erwachsene hätte es halt ein bisschen mehr sein können.
Die Idee ist einfach supergut. Die ständige Versuchung, quer zu lesen zeigt, wie spannend die Geschichte ist. Allerdings merkt man gleich, dass es sich um ein Jugendbuch handelt. Der Autor schreibt mit angezogener Handbremse und nimmt das Tempo teilweise ein bisschen raus. Dramatische Szenen sind etwas entschärft und schnell wieder vorbei. Irgendwie bleibt das Ganze dadurch ziemlich an der Oberfläche, was ich ein wenig schade finde. Mit 200 zusätzlichen Seiten hätte man das alles ein bisschen mehr ausführen können; von der Idee her hätte das Buch das Zeug zu einem echten Thriller gehabt.
Als Jugendbuch hat es sicherlich 4 Sterne verdient, für Erwachsene hätte es halt ein bisschen mehr sein können.