CSI lässt grüßen

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mcfayden Avatar

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Die Leseprobe erinnert sehr an die amerikanischen CSI-Folgen, nichts desto trotz schön und interessant geschrieben.

Im Prolog befindet sich Reilly Steel zusammen mit ihrer Schwester Jess auf dem Nachhauseweg. Dieser führt am Grundstück von Mr. Reynolds vorbei, welcher dafür bekannt ist, Kinder zu missbrauchen. Prompt provoziert Jess ihn, als sie an ihrem Haus vorbei laufen, doch Reilly kann ihre Schwester noch rechtzeitig vom Grundstück entfernen, bevor die Situation eskaliert.

Im ersten Kapitel wacht Reilly aus einem Albtraum auf. Sie hatte von Jess geträumt. Wie es scheint, hatte die im Prolog dargestellte Situation noch ein Nachspiel oder was ist mit Jess passiert, das Reilly solche Albträume beschert?

Zwischenzeitlich sind jedoch Jahre vergangen und Reilly ist eine erwachsene Frau, die vor Kurzem von Kalifornien nach Irland gezogen ist, wo sie jetzt die kriminaltechnische Abteilung der GFU (Garda Forensic Unit) leitet. Dort versucht die beim FBI ausgebildete Kriminaltechnikerin ihr Team in die neuesten Systematiken und Techniken einzuführen.

Chris Delaney ist ermittelnder Beamter bei der Dubliner Polizei. Zusammen mit seinem Kollegen Pete Kennedy arbeitet er in der Abteilung für Kapitalverbrechen, wo sie fast ausschließlich Mordfälle bearbeiten. Aktuell bearbeiten die beiden einen Fall, bei dem eine kopflose, zerstückelte Männerleiche gefunden wurde, die im Royal Canal getrieben ist. Doch noch ehe sie diesen Fall lösen können, landet ein weiterer Mordfall auf ihrem Schreibtisch: zwei jugendliche Leichen wurden im betuchten Dalkey aufgefunden.

Als die Detectives Chris und Pete vor Ort eintreffen, ist bereits das GFU-Team von Reilly am Tatort um die verwertbaren Spuren zu sichern.

Bei der toten Frau handelt es sich um die Wohnungsbesitzerin Clare Ryan, die aufgrund der sich in der Wohnung befindlichen Fotos schnell zu identifizieren war. Bei der männlichen Leiche ist es nicht ganz so einfach, da der Kopf des Jungen bis zur Unkenntlichkeit zerschmettert wurde. Auf den ersten Blick sieht der Tatort so aus, als ob der unbekannte junge Mann Clare erschossen hat und anschließend sich selbst. Trügt dieser Schein?

Insgesamt hat mir diese Leseprobe ganz gut gefallen. Die ganz große Spannung kam bei mir jetzt nicht rüber, eher die Systematik sorgfältiger Ermittlungen à la CSI. Bei den Kapitelüberschriften bin ich mir nicht ganz sicher, ob sie wirklich zu einem Drittel abgeschnitten sein sollen!?