Sympathische Forensikerin

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kimvi Avatar

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Als Thriller-Fan zog das düstere Cover, mit der blutroten Schrift, spontan meine Aufmerksamkeit auf sich. Bei einem Besuch in der Buchhandlung hätte es mich auf jeden Fall dazu verführt, ein Exemplar in die Hand zu nehmen und die Inhaltsbeschreibung durchzulesen. Ich bin ein großer Fan von Thrillerserien und wenn dann der Bereich Forensik noch thematisiert wird, kann ich kaum noch widerstehen. Deshalb weckte die kurze Zusammenfassung mein Interesse und ich öffnete gespannt die Leseprobe.

Reilly Steel ist eine in Amerika ausgebildete Forensik-Expertin, die sich in den Staaten bereits einen guten Ruf erworben hat. Nun setzt sie ihre Fähigkeiten in Dublin ein, um die dortige Abteilung auf neusten Stand zu bringen. Obwohl ihre Ankunft sicher von den erfahrenen Dubliner Ermittlern mit einiger Skepsis betrachtet wurde, kann sie mit ihrem Wissen und ihrer sympathischen Art punkten. Auch auf mich wirkt diese Protagonistin, trotz ihrer guten Ausbildung und ihres hohen Wissenstands, keinesfalls überheblich, sondern sympathisch und bemüht ihr Wissen weiterzuvermitteln. Am Anfang des Buchs erhält man einen kurzen Einblick in Reillys Kindheit. Da sie in der Gegenwart von Träumen, in denen ihre Schwester Jess vorkommt, geplagt wird und sich scheinbar in therapeutischer Behandlung befindet. Der kurze Rückblick lässt beim Lesen die dunkle Ahnung aufkommen, dass mit Jess etwas Schlimmes passiert ist.

Das für den aktuellen Fall zuständige Ermittlerteam wirkt ebenfalls sehr sympathisch. Momentan hält sich die Spannung zwar noch in Grenzen, doch ich bin ziemlich sicher, dass sich das bald ändern wird.  Den Schreibstil empfinde ich als flüssig und angenehm lesbar. Ich hatte keine Schwierigkeiten den Einstieg in die Handlung zu finden und konnte ihr problemlos folgen. Mein Interesse an diesem Forensikthriller ist definitiv geweckt.