Tabu

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raschke64 Avatar

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Reilly ist in den USA aufgewachsen und Forensikerin. Zusammen mit ihrem Vater kehrt sie nach Irland zurück und arbeitet bei der Polizei in Dublin. Als der Leiter der Abteilung im Urlaub ist, wird sie bei der Ermittlung herangezogen. Ihre teils unkonventionellen Methoden wecken die Begeisterung ihres jungen Teams, nicht die einiger anderer Polizisten und der Chefs. Doch sie hat damit Erfolg und entdeckt Zusammenhänge zwischen einigen brutalen Morden bzw. „Selbstmorden“. Je weiter die Ermittlungen vorwärts gehen, desto mehr gerät sie in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit des Mörders.
„Tabu“ ist ein guter Thriller. Obwohl die Morde brutal sind, halten sich die Beschreibungen darüber in Grenzen. Im Buch geht es mehr um die Ermittlungsarbeit, speziell die Forensik. Ich fand das sehr interessant. Die Figuren der Ermittler sind gut gezeichnet, man kann die Menschen dahinter erkennen mit ihren Stärken und Schwächen. Die Hauptfigur Reilly ist sehr realistisch und sympathisch. Auch die Beschreibungen von Irland und Dublin fand ich gut getroffen. Das Buch hat über große Teile eine gute Spannung, die nicht allzu langen Kapitel verleiten ständig zum Weiterlesen. Als Manko empfand ich etwas, dass man nach gut 1/3 des Buches eine starke Ahnung davon hat, wer der Mörder ist (meine Ahnung traf dann zu). Insgesamt allerdings war das Buch für mich gut, flüssig zu lesen, interessant geschrieben – ich würde es jederzeit weiterempfehlen.