Mehr Monster als Hexerei

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verynia Avatar

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Die Hexe Kiela ist bekannt dafür, dass sie eine Spielerin ist und sich auch gerne mal auf einen riskanten Einsatz einlässt. In ihrer Heimatstadt Chernograd sitzt sie zum Jahreswechsel mit anderen Bewohnern in einem Pub und spielt Karten. Als das neue Jahr anbricht, kommen auch prompt die Monster und die sogenannten "Schmutzigen Tage" beginnen. Diese gehen 12 Tage und bedeuten, dass es in dieser Zeit vor Monstern nur so wimmelt. Auch der Zmey, der Zar der Monster, kommt in die Stadt und sucht nach Kiela, da diese es geschafft hatte, ihm vor einigen Jahren zu entkommen.
Um sich ihm nicht stellen zu müssen, geht Kiela einen Deal mit einem Unbekannten ein. Der Einsatz: das wichtigste für eine Hexe - ihr Schatten. Ohne diesen kann eine Hexe nicht zaubern und verblasst nach und nach selbst zu einem Schatten. Der Unbekannte erhält also ihren Schatten und bringt sie dafür in die Nachbarstadt Belograd. Die beiden Städte sind durch eine Mauer von einander getrennt. In Belograd ist alles viel schicker und scheinbar einfacherer, denn dort gibt es auch keine Monster.
Kiela muss nun zusehen, dass sie bald ihren Schatten zurück bekommt, da die Schattenkrankheit schon schnell bei ihr einsetzt.
Doch die Reise wird nicht leicht, doch sie bekommt Hilfe von einem Belograder Polizisten.

Was soll ich sagen. Das Buch war nicht wirklich schlecht, aber leider auch nicht richtig gut.
Der Originaltitel "The Witch's Compendium of Monsters, Book 1: Foul Days" macht viel mehr Sinn als der übersetzte. Ich habe eine Geschichte mit Hexerei erwartet, doch eine Geschichte voller Monster und mit nur einem Hauch von Zauberei bekommen.
Hinzu kommt, dass leider keine Figur wirklich ausgearbeitet zu sein scheint. Die Monster haben mehr Tiefe und Persönlichkeit als die Protagonisten erhalten.

Die Handlung der Geschichte war interessant und an sich plausibel. Doch stellenweise wurde es mir doch etwas zu langweilig und irgendwie gezwungen ausgearbeitet.

Daher leider nur 3 Sterne von mir und ich werde die Folgebände nicht lesen.