Schmutzige Tage
Nimmt man das Buch zur Hand gefällt mir der geprägte Titel des Schutzumschlags und der Buchschnitt mit dem vom Titelbild übernommenen Blumenmotiv.
Die Autorin Genoveva Dimova (geboren in Bulgarien) kann ihre Herkunft in dem vorliegenden Erstling nicht verleugnen. Der von Balkanfolklore inspirierte Fantasyroman hat viele Anspielungen an die Dämonnwelt des östlichen Europas. Es wimmelt hier von Varklolaks (Werwölfen), Karakonjuls (Menschenfleichfresser) oder Ruskala (Geister von Ertrunkenen), die aber das kleinere Problem der Hauptperson des Romans sind. Die Hexe Korsara nämlich hat ihren Schatten verspielt und ohne diesen wird sie in Kürze sterben. Der Roman verfolgt nun die Bemühungen Korsaras innerhalb weniger „schmutziger Tage“, den Schatten zurückzubekommen. Zunächst innerhalb der Stadtmauern der verfluchten Stadt Chernograd, aber bald schon im Nachbarort Belograd. Dort kommt sie in (enge) Verbindung zum Polizisten Asen, der sie in ihrem Kampf gegen den Zar der Monster Zmey unterstützt.
Liest man das Buch wird man in eine gewalttätige Welt entführt. Während der Schmutzigen Tage sind die Menschen Chernograds Freiwild für die Dämonen. Die Schilderung der Monster erinnert an Geschichten aus den ehemaligen Ostblockländern und auch die gewaltige Mauer, die jeden Fluchtversuch verhindern möchte, verstärkt diesen Gedanken. Kosara ist keine sympathische Person, immer auf ihren Vorteil bedacht, von ihren Dämonen der Vergangenheit besessen, wird man nur langsam warm mit ihr, fiebert aber letztlich bei ihrem Überlebenskampf mit.
Als Sidekick hat sie sich einen Polizisten eingefangen, der selbst einige Geheimnisse hütet, sie bis zum Äußersten unterstützt, was nicht immer auf Gegenseitigkeit beruht. Dieser Polizist möchte einen Mordfall aufklären dessen Spuren in den verfluchten Stadtteil führen. Sind die beiden Jäger oder Gejagte? Nicht immer ist ihre Rolle eindeutig.
Ich habe den Roman unterschätzt, zunächst als Gruselgeschichte abgetan, aber mit zunehmender Länge wird er komplexer und spannender, sodass ich ihn bis zum Ende nicht mehr weglegen konnte.
Für alle die Geistergeschichten aus dem russischen Umfeld lesen wollen und auf eine Krimihandlung nicht verzichten können. Durchaus und wie es scheint tatsächlich (s. hompage der Autorin) der Beginn einer Serie.
Die Autorin Genoveva Dimova (geboren in Bulgarien) kann ihre Herkunft in dem vorliegenden Erstling nicht verleugnen. Der von Balkanfolklore inspirierte Fantasyroman hat viele Anspielungen an die Dämonnwelt des östlichen Europas. Es wimmelt hier von Varklolaks (Werwölfen), Karakonjuls (Menschenfleichfresser) oder Ruskala (Geister von Ertrunkenen), die aber das kleinere Problem der Hauptperson des Romans sind. Die Hexe Korsara nämlich hat ihren Schatten verspielt und ohne diesen wird sie in Kürze sterben. Der Roman verfolgt nun die Bemühungen Korsaras innerhalb weniger „schmutziger Tage“, den Schatten zurückzubekommen. Zunächst innerhalb der Stadtmauern der verfluchten Stadt Chernograd, aber bald schon im Nachbarort Belograd. Dort kommt sie in (enge) Verbindung zum Polizisten Asen, der sie in ihrem Kampf gegen den Zar der Monster Zmey unterstützt.
Liest man das Buch wird man in eine gewalttätige Welt entführt. Während der Schmutzigen Tage sind die Menschen Chernograds Freiwild für die Dämonen. Die Schilderung der Monster erinnert an Geschichten aus den ehemaligen Ostblockländern und auch die gewaltige Mauer, die jeden Fluchtversuch verhindern möchte, verstärkt diesen Gedanken. Kosara ist keine sympathische Person, immer auf ihren Vorteil bedacht, von ihren Dämonen der Vergangenheit besessen, wird man nur langsam warm mit ihr, fiebert aber letztlich bei ihrem Überlebenskampf mit.
Als Sidekick hat sie sich einen Polizisten eingefangen, der selbst einige Geheimnisse hütet, sie bis zum Äußersten unterstützt, was nicht immer auf Gegenseitigkeit beruht. Dieser Polizist möchte einen Mordfall aufklären dessen Spuren in den verfluchten Stadtteil führen. Sind die beiden Jäger oder Gejagte? Nicht immer ist ihre Rolle eindeutig.
Ich habe den Roman unterschätzt, zunächst als Gruselgeschichte abgetan, aber mit zunehmender Länge wird er komplexer und spannender, sodass ich ihn bis zum Ende nicht mehr weglegen konnte.
Für alle die Geistergeschichten aus dem russischen Umfeld lesen wollen und auf eine Krimihandlung nicht verzichten können. Durchaus und wie es scheint tatsächlich (s. hompage der Autorin) der Beginn einer Serie.