Der Charme des Bookshops

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foxymp Avatar

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Shaun Bythell lebt in einer kleinen Stadt in Schottland und ist Inhaber der größten Secondhand-Buchhandlung des Landes. Auch wenn es nicht seinen ursprünglichen Zukunftsvorstellungen entsprach, übernahm er den Laden von seinem Vorbesitzer.

Eines Tages kam ihm die Idee die Erlebnisse und kuriosen Kundenbegegnungen aufzuschreiben und so ist dieses Buch entstanden. Wie der Titel bereits verrät ist das Buch in Form eines Tagebuchs geschrieben. Jeder Monat beginnt mit einem Auszug aus George Orwells „Erinnerungen an eine Buchhandlung“, den Bythell aus seiner Sicht beurteilt und kommentiert. Nach dem Datum des jeweiligen Tages folgt die Anzahl der Online-Bestellungen und der erfolgten Erledigung und endet mit der Zahl der Kunden und des Umsatzes. Innerhalb des Jahres, in das uns Bythell Einblick gibt, lernt man ihn und teilweise auch seine Mitarbeiter gut kennen. Er engagiert sich in seiner Heimatstadt, fährt zu Haushaltsauflösungen und Versteigerungen und bekommt von Kunden Bücher mitgebracht. Die Begegnungen sind so amüsant geschildert, dass man beim Lesen wirklich laut lachen muss. Generell ist handelt es sich um ein sehr humorvolles Buch, was auch an seinem ironischem, manchmal fast bissigem Schreibstil liegt. Er unterhält den Leser aber nicht nur, sondern zeigt auch die täglichen Herausforderungen, mit denen der Buchhandel zu kämpfen hat. Shaun Bythell und seine Geschichten sollten uns daran erinnern, dass Amazon nicht alles ist und wir unseren Buchhändlern vor Ort dringend mal wieder einen Besuch abstatten sollten.

Durch die überschaubare Länge der einzelnen Tagebucheinträge kann man gut immer wieder zwischendurch lesen, auch wenn man gerade nur wenig Zeit hat.