Düster, kalt und beklemmend

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2911robbe Avatar

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Sofort zu Beginn des Buches wird der Leser entführt - in ein Dörflein namens Ormberg, abgeschieden in der schwedischen Wildnis. Dort wurde eine Leiche gefunden - an einem Ort, an dem schon Jahre zuvor, 2009, eine der Protagonisten eine andere Kinderleiche fand. Der Täter wurde nie gefunden und der Mord nie aufgeklärt.
Hängen die beiden Fälle zusammen?

Der Leser erfährt in zwei Handlungssträngen immer mehr Details, die zur Lösung der Geschichte beitragen:
Der eine Handlungsstrang begleitet Malin, die Kommissarin, die damals die Mädchenleiche fand, und die für die Ermittlungen jetzt nach Ormberg zurückkehrt. Zu den Mordermittlungen kommt hinzu, dass eine Polizistin verlassen und verwirrt im Wald gefunden wird und sich an nichts mehr erinnern kann. Ihr Partner und Kollege ist seit diesem Tag vermisst.
Der andere Handlungssatrang erzählt von Jake, einem Jungen aus Ormberg.
Diese beiden Erzählstränge werden gekonnt miteinander verknüpft. Auch weitere aktuelle Themen, wien beispielsweise die Flüchtlingsproblematik, spielen eine Rolle.
Verbunden mit der kalten und düsteren Stimmung, die die Autorin bei der Beschreibung des Örtchens Ormberg versprüht, ist dieses Buch ein echter Pageturner.
Der Schreibstil ist sehr flüssig und die Kapitel sind recht kurz, sodass schnell ein "Ein Kapitel noch"-Bedürfnis auftritt. Mit der Protagonistin Malin konnte ich mich gut identifizieren und auch die Geschichte um Jake ließ mich nicht los.

Für mich ein wirklich gelungener Spannungsroman!