Leider nicht so spannend wie erwartet

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susehost Avatar

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Malin arbeitet mit ihren Kollegen an den wieder aufgenommenen Ermittlungen in einem Cold Case. Vor acht Jahren war ausgerechnet sie es, die in Ormberg nachts im Wald bei einer Geröllhalde den Schädel eines kleinen Mädchens fand, der dort schon einige Jahre gelegen hatte. Während der Ermittlungen verschwindet einer der Kollegen spurlos und die Profilerkollegin Hanne taucht verwirrt und verletzt eines Nachts am Waldrand von Ormberg auf. Sie leidet an fortschreitender Demenz, was sie bisher geschickt vor den Kollegen verbergen konnte, aber irgendetwas hat zur Verschlechterung ihres Zustands beigetragen. Was passiert ist und wo ihr Freund Peter ist, weiß sie nicht. Dann findet man an der Geröllhalde eine weitere Leiche. Eine Frau, erschossen....

Die Handlung hat zwei Perspektiven. Zum einen ist da der Junge Jake, der Hannes Tagebuch gefunden hat und darin liest. Zum anderen wird aus Malins Sicht erzählt, die mit Ormberg, dem trostlosen Ort ihrer Kindheit, dem sie immer entkommen wollte, hadert. Ich fand, dass die Handlung leider einige Längen zu viel hatte. Auf dem Aufkleber vorn auf dem Buch wird Arne Dahl zitiert: ein packender, starker Thriller mit unterhörtem Sog. Das hatte bei mir Erwartungen geweckt, die leider nicht erfüllt wurden. Ich habe das Buch immer wieder wegpacken müssen, da ich mich langweilte. Vor allem die Pupertätsprobleme von Jake fand ich uninteressant, auch wenn der im Laufe der Handlung eine positive Weiterentwicklung erfährt. Mich konnte der Thriller einfach nicht packen, auch wenn es am Schluss eine Wendung gab, die nicht vorhersehbar war. Es war mein erstes Buch der Autorin und wahrscheinlich auch mein letztes. Denn es gibt sehr viel spannendere skandinavische Krimis. Für mich wird das Buch schnell vergessen sein, daher drei Sterne.