Mehrer Erzählstränge werden verknüpft

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rockabella281 Avatar

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"Tagebuch meines Verschwindens" ist bereits der zweite Teil um die Ermittlerin Hanne, die in das Dorf Ihrer Kindheit zurück muss - nur nicht, um Ihre Mutter zu besuchen, sondern um in einem Fall zu ermitteln, der auch sie persönlich an Ihre Grenzen bringt und sie zwingt, sich mit Ihrer Vergangenheit auseinander zu setzen.
Ich finde, es ist nicht unbedingt notwendig, das der erste Teil vorher gelesen wird, die Charaktere sind klar skizziert und dem Leser werden immer wieder kleine Wissenshappen serviert, die man benötigt, um eventuelle Lücken aus dem ersten Band zu schliessen.
Was mir besonders gefallen hat, waren die ganz eigenen, unterschiedlichen Charaktere, die allesamt gut durchdacht waren. Für mich wirkte kein Charakter oberflächlich, alles waren menschlich und zeigten hier und da ihre Ecken und Kanten. Keiner hat gelangweilt und jeder Charakter hat die ihm eigene Story. Die Story des Buches wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, unter anderem der von Jake, der besagtes Tagebuch findet.
Die verschiedenen Charaktere, die unterschiedlichen Perspektiven sowie die erzählerische Kunst der Autorin haben das Buch für mich absolut rund gemacht, und es war von Anfang bis Ende kurzweilig und spannend zu lesen !