Nicht der beste schwedische Kriminalroman.

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ritja Avatar

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In diesem Buch gibt es drei Handlungsstränge, die eigentlich genug Potential haben, um daraus eine spannende Geschichte zu machen. Nur leider hat es nicht geklappt.

Camilla Grebe kann sehr gut schreiben, daran hat es nicht gelegen, aber die Geschichte war einfach zu lang mit zu wenig Emotionen und farblosen Charakteren. Kein Charakter konnte mich einfangen und fesseln. Die interessantesten Zeilen waren die Tagebucheinträge von Hanne. Ihr Kampf gegen das Vergessen und ihre Sorge um ihren Lebenspartner.

Das Versprechen auf dem Cover - atemberaubend, fesselnd und psychologisch extrem raffiniert - konnte ich leider nicht finden. Raffiniert fand ich die Geschichte an keiner Stelle, atemberaubend waren vielleicht die letzten 100 Seiten (obwohl man da schon wusste, wer der Mörder war) und fesselnd war das Buch leider zu keiner Zeit. Man konnte einige Seiten überspringen ohne Gefahr zu laufen, etwas zu verpassen. Ich glaube 200 Seiten weniger, hätten der Geschichte gut getan. So wurde man das Gefühl nicht los, dass die Geschichte sehr gestreckt wurde und damit leider auch das Tempo gedrosselt und die Spannung abgebaut wurde.

Mich konnte diesmal leider Camilla Grebe nicht überzeugen und für mich ist es auch nicht der beste schwedische Kriminalroman.