Spannender Psychothriller

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petral. Avatar

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Im Oktober 2009 fanden drei Jugendliche im Wald des kleinen schwedischen Ortes Ormberg die skelettierte Leiche eines kleinen Mädchens. Bei den Ermittlungen konnte die Identität des Mädchens nicht geklärt werden, denn offenbar wurde es nirgends vermisst.

Inzwischen sind acht Jahre vergangen und der Fall soll neu untersucht werden. Zur Unterstützung der örtlichen Polizei reisen die Profilerin Hanne, ihr Kollege und Lebensgefährte Peter und die junge Polizistin Malin aus Stockholm an. Und Malin , die ihre gesamte Kindheit in Ormberg verbracht hat, ist ausgerechnet eine der drei Jugendlichen, die damals die Kinderleiche fanden, was es für sie nicht so einfach macht, denn bei ihren Nachforschungen kommen auch immer wieder schlimme Erinnerungen hoch.

Und dann kommt es erneut zu zwei schlimmen Vorfällen. Peter , der Kommissar aus Stockholm verschwindet spurlos , Hanne , die zu dem Zeitpunkt seines Verschwindens mit ihm zusammen gewesen sein müsste, wird verletzt und völlig verwirrt im Wald entdeckt. Und ganz in ihrer Nähe wird dann auch noch die Leiche einer Frau aufgefunden. An einen Zufall glaubt da natürlich keiner der Polizisten, also versuchen sie, einen Zusammenhang zwischen diesen schlimmen Ereignissen am gleichen Ort, herzustellen. Und als erstes wird natürlich versucht, Peter so schnell wie möglich wiederzufinden. Dass Hanne sich an nichts erinnert, erschwert die Suche allerdings erheblich und auch, dass die Bewohner des kleinen Ortes sofort die Flüchtlinge der nahe gelegenen Unterkunft verdächtigen und ihnen deshalb ziemlich feindlich gegenüberstehen, macht die Befragungen der Polizei nicht gerade einfacher.

So nach und nach kommt dann allerdings die Wahrheit ans Licht und die ist grausamer, als es sich die Polizisten und auch die Bewohner von Ormberg, je hätten ausmalen können.

In "Tagebuch meines Verschwindens" wird immer abwechselnd aus der Sicht von Malin, der Polizistin , Jake, einem Jugendlichen, der durch einen Zufall an Hannes Tagebuch gekommen ist und Hanne, eben in Form dieses Tagebuchs , erzählt. Und gerade diese Texte aus Hannes Tagebuch fand ich wahnsinnig fesselnd. Und mit Jake, der durch einen dummen Zufall in diese ganze Geschichte geraten ist, aus persönlichen Gründen aber keinem davon erzählen kann, habe ich richtig mitgefiebert. Ich fand den Schreibstil der Autorin sehr mitreisend und gerade durch das immer wieder Abwechseln zwischen den beteiligten Personen, kam nie Langeweile auf. Für mich gehört dieses Buch zu meinen Lesehighlight des Jahres und ich fand es direkt schade, als ich am Ende angekommen war.