Ein Auftakt, der unter die Haut geht
Schon auf den ersten Seiten entfaltet sich eine Welt, die gleichermaßen fremd wie faszinierend wirkt. Die Atmosphäre ist dicht, sinnlich und von einer leisen Bedrohung durchzogen, die sofort neugierig macht. Magie, Macht und Geheimnisse liegen in der Luft, ohne überladen zu wirken, und lassen erahnen, dass hinter jeder Begegnung mehr steckt, als zunächst sichtbar ist.
Die Hauptfigur zieht einen schnell in ihren Bann. Ihre Gedanken wirken roh, direkt und emotional, wodurch man ihr nahekommt, selbst wenn man noch längst nicht alles über sie weiß. Die Sprache ist bildhaft und klar, manchmal rau, manchmal beinahe poetisch, und schafft es mühelos, Spannung aufzubauen, ohne sich in Erklärungen zu verlieren.
Besonders stark ist das Gefühl, dass diese Geschichte größer ist als der einzelne Moment. Alte Mythen, unterschwellige Konflikte und eine Welt mit eigenen Regeln schimmern immer wieder durch und machen Lust darauf, weiterzulesen und tiefer einzutauchen. Man spürt früh, dass hier eine Reise beginnt, die düster, intensiv und überraschend werden kann.
Ein Auftakt, der fesselt, Fragen aufwirft und genau das tut, was ein guter Anfang soll: Man möchte wissen, wie es weitergeht.