Berührender Beginn einer herzergreifenden Geschichte

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glücksklee Avatar

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Eben gerade habe ich die Leseprobe zu „Tanz auf Glas“ von Ka Hancock gelesen und bin furchtbar begeistert von der Geschichte. Die Autorin schafft es mit sanfter Feder und einem wunderschönen Schreibstil und passender, genauer Wortwahl eine Stimmung zu erzeugen, die ab der ersten Zeile spürbar ist.

So berichtet Lucy zu Beginn der Leseprobe davon, dass sie mit 5 Jahren zum ersten Mal dem Tod begegnet ist, der Todesfee, um genau zu sein. Was ihr eigentlich an sich nicht so viel Angst gemacht hat, bis sie begriff, dass die Fee gekommen war, um Lucys Vater zu holen. Die ganze Tragik dieser Entdeckung wird noch verstärkt durch die Erinnerungen von Lucy an ihren Vater. Es ist eine glückliche Kindheit, die sie so nachzeichnet, ihr Vater und sie haben ein Morgenritual, bei dem gescherzt wird… ich fand die Aussage mit dem Oreo-Keks einfach nur putzig.

Als Kind glaubt macht man sich keine Gedanken darüber, dass auch die eigenen Eltern Schwächen haben könnten, nur Menschen sind und Fehler machen können. Und genauso geht es Lucy. Für sie ist ihr Vater unbesiegbar. Einen Tag nach der Geburtstagsparty ihrer älteren Schwester muss sie jedoch erkennen, dass dem nicht so ist. Ihr Vater, ein Polizist, wird im Dienst erschossen.
Lucy ist für mich eine sehr tapfere Person, wenigstens nach dem, was ich in der Leseprobe über sie erfahren habe. Ich würde gerne noch mehr über sie erfahren.

Sie hatte vor ein paar Jahren Krebs und diesen besiegt, macht sich aber, genau wie ihre Schwestern, Sorgen, dass er wieder kommen könnte. Inzwischen muss sie nur noch halbjährlich zur Vorsorge-Untersuchung, aber so ganz wohl ist keiner der Schwestern. Und dann ist auch noch ihr Mann im Krankenhaus, obwohl man in der Leseprobe nicht erfährt, wieso. Lucy sagt, er sei gerade erst auf einem aufsteigenden Ast, aber wovon erholt er sich?

Ich bin unglaublich neugierig darauf zu erfahren, was da los ist und hoffe das Beste für Lucy und Mickey.
Puh, ich bin nach der Leseprobe erstmal geplättet und am liebsten würde ich das Buch gleich in einem Rutsch durchlesen. Irgendwie erinnert mich der Schreibstil ein wenig an meine Lieblings-Autorin (Jodi Picoult) und auch die Art der Geschichte könnte so etwa in die Richtung gehen… jetzt brauche ich nur eine richtig große Portion Losglück und hüpfe mal mit einem (zugegebenermaßen nicht ganz so eleganten) Salto in den Lostopf.