Ka Hancock Tanz auf Glas

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estha Avatar

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Ein vielversprechendes Buch von Ka Hancock. Obwohl ich das Cover mir leider gar nicht gefällt, etwas mehr Fantasie wäre schon angebracht. Diese Farbtupfer aus Jacken des Paar stechen regelrecht einem ins Auge, dezenter hätte ich es besser gefunden.
Dafür ist aber die Geschichte allem Anschein nach hervorragend. Liebe, Dramatik, Emotionen, Spannung ... die scheint alles zu haben für eine tiefgründige Liebesgeschichte.
Schon im Prolog wird das Thema Tod angesprochen, das so wie es aussieht, auch mit unter eine wichtige Rolle in der Handlung spielen wird.
Der Vater erklärt seiner Tochter Lucy wie es ist mit dem Tod: ein schwieriges Thema, das viel Feingefühl erfordert. In dem Prolog ist es dem Protagonisten gut gelungen. Der Vater nimmt dem kleinen Mädchen Angst davor, und sagt, dass vermutlich das Sterben schlimmer als der Tod selbst ist - und diese Erfahrung nimmt Lucy mit in das Erwachsenenleben.
Lucy hat zwei Schwestern: Lily und Priscilla. Sie wohnen in einem freundlichen Ort, wo sich jeder kennt, Brinley Township. Die Familiengeschichte ist leider von der Erkrankung überschattet, schon die Großmutter und auch die Mutter sind am Krebs gestorben, so dass die Schwestern ihre alljährliche Untersuchungen mit Sorgen begegnen. Was ihnen nicht zu verdenken ist.
Als Erwachsene verliebt sich Lucy in Mickley, die beiden heiraten. Es ist dem Leser klar, dass die beiden schon einiges durchgemacht haben. Mickley liegt auch zu der Zeit im Krankenhaus. Dazu kommt noch die Angst, ob bei Lucy der Krebs ausbrechen würde.
Tragische, dramatische Geschichte, aber durchaus auch im realen Leben vorstellbar. Wahrscheinlich deswegen bewegt die auch, und lässt mit den Protagonisten bangen. Eine lesenswerte Story.