Tod, wo ist Dein Stachel?

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herbert grießhammer Avatar

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Wunderbar, wie der fünfjährigen Lucy von ihrem Vater die Angst vor dem Tod genommen wird. Wie gerne erinnert sie sich an diese zauberhaften Kindheitstage.

Doch zunächst zur Geschichte. Lucy und ihre beiden Schwestern Priscilla und Lily leben in einer amerikanischen Kleinstadt. Jeder kennt jeden. Die Schwestern haben ihre Eltern schon lange verloren. Lucy ist verheiratet. Ihr Mann Mickey liegt zur Zeit im Krankenhaus. Doch Lucy hat selbst ein gesundheitliches Problem. Sie war vor Jahren an Krebs erkrankt, gilt aber zur Zeit als krebsfrei. Dennoch muß sie jährlich eine Kontrolluntersuchung über sich ergehen lassen. Sie fürchtet jedesmal, der Krebs könnte zurückkommen. Auch dieses Mal war sie wieder bei Frau Dr.Barbee zur jährichen Kontrolle. Es scheint alles in Ordnung zu sein. Doch eine innere Angst bleibt. Das Leben in der Kleinstadt geht ubterdessen seinen gewohnten Gang, Es gibt Feste, Einladungen. Man trifft sich zum Mittagessen, ein ganz normales Leben, so scheint es. Man ist als Leser sofort selbst Teil der Geschichte.

Die LP läßt ein Buch vermuten, das an Zartheit wohl nicht zu überbieten sein wird. Und trotzdem werden wohl noch Dinge geschehen, hart und unerbittlich, wie sie das Leben wohl für jeden von uns bereit hält. Ein Buch jedenfalls, das bestimmt lesenswert ist.