Eine sehr gute und ehrliche Liebesgeschichte.

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aujourdhui sanssouci Avatar

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Das Buch „Tanz auf Glas“ erzählt auch in diese Richtung, aber wohl etwas realistischer: Es ist nicht schwer, jemanden zu finden, wenn man die Augen offen lässt und vielleicht nicht stumm bleibt. Damit das ganze Thema aber nicht zu schnell abgehakt ist, muss jetzt natürlich noch die Knallererkenntnis kommen: Wir machen es uns gerne selber schwer. Es ist nämlich öfters leichter unzufrieden und einsam zu sein, als es mit einem Partner zu versuchen. Das Risiko ist mit dem Partner größer. Erheblich größer. Aber wenn man sich die Charaktere ansieht in dem Roman von Ka Hancock, dann lohnt es sich. Die beiden Kämpfer versuchen alles, nehmen alle Schläge hin und trotzen dem ganzen Alltag- Frust. Und wenn die das schaffen, warum sollten wir, die es nur mit dem Alltag aufnehmen müssen, sich nicht trauen? Vorallem wenn man bei dem erfolgreichen Versuch nur gewinnen kann: Man hat sich verliebt, man lebt glücklich und zufrieden UND oh ja, man hat eine Studie widerlegt. Schon alleine dafür lohnt es sich. Und alle anderen lesen erst mal das Buch. Das ist nämlich traunhaft schön geschrieben, mit einer Geschichte, die einen packt und einem nicht wieder aus dem Kopf geht. Und, wider Erwarten, die nicht so endet, wie man es auf der ersten Seite erwartet und ab der Mitte des Buches hofft. Sie bleibt einfach ehrlich.