Starke Gefühle

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everett Avatar

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Die Autorin sagte über ihr Buch, dass sie Geschichten mit komplexen und authentischen Cha-rakteren liebt, die im Leser große Gefühle hervorrufen. Das hat sie mit "Tanz auf Glas" auf jeden Fall geschafft. In letzter Zeit hatte ich wohl kaum ein Buch gelesen, bei dem ich so viel geweint habe. Und wie die Geschichte, die große Liebe, zwischen Mickey und Lucy ihren Lauf nimmt, was sie gemeinsam durchstehen, das hat Ka Hancock mit so viel Gefühl geschil-dert, dass es dem Leser wirklich unter die Haut geht.
Lucy und Mickey lernen sich an Lucys Geburtstagsfeier kennen. Beide sind von Anfang an voneinander fasziniert und Lucy zögert auch nicht ihren Gefühlen zu trauen, als Mickey ihr gesteht, dass er unter einer bipolaren Störung leidet und in Psychosen, Manien fallen kann. Lucy schreckt das nicht ab. Sie selber erlebte den Krebstod ihrer Mutter, als sie siebzehn Jahre alt war, der Vater starb, als sie erst fünf Jahre alt war. Früher erzählte ihr Vater ihr was von der Fee, die den Tod ankündigt, und dass der Tod einem keine Angst machen soll. Zusammen stehen Mickey und Lucy sein Abstürze durch, ihre Krebserkrankung.
Dann passiert das Unfassbare, positiv wie negativ und fordert alles von ihrer Liebe.

Die Geschichte zwischen Lucy und Mickey wird aus der Sicht von Beiden geschildert. Das macht die Autorin so etwas von einfühlsam, dass ich die Zwei fast schon ganz genau vor mir sah. Dazu die Schilderungen von Lucys Familie und ihrem Wohnort. Vielleicht ist es ein we-nig zu viel an netter Kleinstadt samt Nachbarn und Familie, aber es passt einfach in die Geschichte, die sehr zu Herzen geht, und absolut empfehlenswert ist.