Tanz auf Glas

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ladybug Avatar

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"Tanz auf Glas" ist ein wirklich berührendes und sehr trauriges Buch, des öfteren hatte ich plötzlich einen Kloß im Hals oder feuchte Augen während des Lesens. Bereits die Art der Autorin ihre Geschichte zu erzählen machte "Tanz auf Glas" für mich zu einem guten Buch, denn die Autorin schafft es den Leidensweg eines jungen Ehepaares und einer kleinen Familie sehr einfühlsam und ohne große Effekthascherei zu erzählen. Mit leisen Tönen und sehr schönen Anekdoten nimmt man an dem Schicksal von Mickey und Lucy teil.

Mickey ist manisch-depressiv und muss des öfteren in die Klinik um mit seinen Problemen zurecht zu kommen. Lucy dagegen litt, wie fast alle Mitglieder ihrer Familie, an Krebs und die Folgen des Krebs werfen bis heute ihren Schatten über das Leben von Lucy. Doch trotz ihrer schwierigen Geschichten haben Mickey und Lucy geheiratet und trotz vieler Schwierigkeiten scheinen sie eine relativ glückliche Ehe zu führen. Aber alles scheint auf der Kippe zu stehen als Lucy plötzlich schwanger wird, denn wie sollen die beiden ein Kind groß ziehen?

Die Geschichte hat zwar keinen wirklichen Höhepunkt oder Spannungsverlauf, sie ist aber dennoch mitreißend. Man blickt Lucy mehr oder minder über die Schulter während sie mit sich ringt und ihre Ehe immer zerbrechlicher wird. Man wünscht sich sehnlichst, dass für Lucy und Mickey alles gut werden wird. Die ganze Zeit habe ich auf eine positive Wendung und auf das Erbarmen der Autorin gehofft. Ich habe mitgefiebert und konnte nicht mehr aufhören zu lesen und das obwohl der Roman durchaus einige Seiten hat. Die Geschichte dieser beiden Liebenden, die aus einem unfairen Grund zum Unglück verdammt sind, hat mich ergriffen und bis zum Epilog nicht mehr wirklich losgelassen.