Tarante tarante

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Der Krimi von Kirsten Wulf nimmt einen erzählenden, romanhaften Anfang. Die Fotojournalistin Elena, die nach dem Bruch in ihrer Ehe aus Hamburg floh, lebt mit ihrem Sohn Ben bei ihrem Onkel Gigi in Süditalien. Dort verliebt sie sich und fotografiert weiterhin für die Redaktion in Hamburg. Schließlich nimmt sie Kontakt zu einem bekannten Sänger auf, der eine zentrale Rolle in einem heidnischen Ritual um den Tarantelbiss spielt, das jeden Sommer zu einem lokalen Volksfest wird bis sie ihn eines morgen unter seltsamen Umständen tod in einer Kirche findet.
Der Krimi beginnt sehr ausschweifend mit dem Ritual um den Tarantel-Biss und Elenas Leben bei ihrem Onkel. Örtliche Begebenheiten und die Beziehung zu Michele, der gerade aus der Enge der Kleinstadt nach Rom geflüchtet ist werden näher beschrieben, bis es zu dem Fund des Toten kommt, den Elena auch noch kannte.
Die Kapitel sind sehr lang und schildern in ausführlicher fast schon epischer Breite alles um den Kern der Sache herum. Mit dem Fund des Toten und dem Eintreffen der Polizei, die Elena nicht gerufen hatte, wird es spannend. Trotz einfacher Sprache und hervorgehobenen italienischen Worten, die erklärt werden, haben die langen Sätze eine eher anstrengende Wirkung beim Lesen.
Auf den Fortgang der Geschichte bin ich gespannt.