Warum musste Nicola sterben?

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lerchie Avatar

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Eine junge Frau, Rosaria, ist von einer Tarantel gebissen worden. Man trägt sie ins Dorf zum Haus ihrer Eltern. Die Musiker beschleunige ihre Musik, und Rosaria wälzt sich, wirft sich hin und her, richtet sich auf bis sie schließlich bewusstlos zusammenbricht. Im Morgengrauen des dritten Tages, die ganze Zeit hatten die Musiker gespielt, fällt Rosaria in einen tiefen Schlaf und Gianni will sie heiraten.
Elena erhielt eine SMS von Nicola, der sie pünktlich um 5:_30 Uhr vor die Kapelle Santo Paolo bestellte, mit Kamera. Elena machte sich fertig, um pünktlich zu sein. Für italienische Verhältnisse war sie das auch, es wach sechs Uhr. Doch Nicola konnte sie nirgends entdecken. In der Kapelle weitergehend rief sie seinen Namen. Zwischen zwei Kerzen auf einem Steinsockel, der einst der Altar gewesen war, entdeckte sie Nicolas Handy.Erst dann sah sie das lange weite Hemd ausgebreitet vor dem ehemaligen Altar. Endlich verstummte das Telefon. Sie fand an dem Körper kein Lebenszeichen mehr, sie konnte nur noch schreien. Doch dann zog sie ihre Kamera aus der Tasche…
Sie hatte Nicola kennengelernt, als sie mit ihrem Freund Michele ausgegangen war. Er hatte auf einer Piazza Musik gemacht mit dem Tamburin. Es war ein magischer Moment. Michelle wohnte mit Gigi und dem kleine Ben mit ihr zusammen. Doch ab und zu musste Michelle wieder die Stadt sehen, und so verabschiedete Elena ihn nach Rom. Nun saß sie im Caffè Alvino um den üblichen Morgenkaffee zu trinken. Gigi hatte Ben noch zur Vorschule gebracht. Gigi war Elenas Onkel und seine Schwester, eine Nonne an Bens Schule, hatte dafür gesorgt, dass er eine wichtige Rolle bei einer Vorführung am Ende des Schuljahres bekommen würde. Da Benedetta ihren Bruder jahrelang ignoriert hatte, nachdem dieser sein Schulsein nicht verheimlicht hatte, nahm Elena an, dass das Ende der Eiszeit gekommen war. Dann rückte Gigi noch damit heraus, dass er mit Elenas Mutter telefonier hatte, er hatte sie zu einem Besuch im Sommer eingeladen. Er schlug vor seinen Landsitz herzurichten, doch Elena hatte in letzter Zeit genug repariert. Sie wollte Olivenbäume fotografieren, diese alten knorrigen Dinger, die nachts verbotenerweise ausgegraben und in den Norden verkauft wurden. Doch nun lockten sie die Dorffeste mit Pizzica-Musikern. Doch Gigi hielt davon gar nichts. Doch Elena fragte nach dem Tamburinspieler. Von dem solle sie sich fernhalten, sage Gigi, er wisse genau wie er auf Frauen wirke. Nicola war verheiratet und seine Frau Luciana sei eine hervorragende Konditorin. Doch so erfuhr Elena, wo sich Lucianas Konditorei befand.
Es war Nicola der da in der Kapelle lag, tot. Sie fotografierte ihn aus verschiedenen Perspektiven und dachte dabei, wie er wohl gestorben sei, denn sie sah kein Blut. Was er wohl in der Kapelle wollte und warum er gestorben war. Sie musste Luciana verständigen…
Elenas erstes Treffen mit Luciana verlief nicht so ganz gut. Sie kaufte bei ihr etwas Süßes für Gigi und Ben, und fragte nach Nicola. Anfangs war Luciana recht freundliche gewesen, aber als Nicola ins Gespräch kam, gab sie Elena nur noch seine Telefonnummer und die Adresse.
Warum hatte Nicola ihr seine letzte SMS geschrieben, wie lange lag er schon hier.
Sie hatte die beiden alten Leute fotografiert und Gianni erzählte von Rosarias Heilung. Erst das Leben in der Schweiz hatte Rosaria endgültig geheilt. Sie hatte zwei Kinder bekommen, erst Massimo und dann Nicola. Als sie dann genug Geld hatten, waren sie zurückgekehrt, hatten sich einen Landsitz im Salento gekauft.
Elena hatte Nicola angerufen und eine Zeit mit ihm ausgemacht um mit ihm zu reden. Nach der Probe mit den Lu Ientu auf der Masseria, da könnten sie dann reden.
Elena rief ihre ehemalige Chefredakteurin an. Es war an ihrem 40. Geburtstag gewesen als sie ihren Mann Aron mit seiner Sekretärin erwischte. Sie war zur Chefredakteurin gegangen und hatte ihr die Kündigung auf den Schreibtisch geknallt. Sie werde nach Lecce gehen, am Stiefelabsatz von Italien. Sie war begeistert. Aber jetzt war diese Begeisterung eher gedämpft, eine Geschichte über Volksmusik…
Elena stand immer noch in der Kapelle, sie musste die Polizei verständigen, doch hier hatte sie keinen Empfang. Sie e ging hinaus, wollte gerade anrufen, als schon Polizei ankam, und sie festhielt…
Die Buchbeschreibung: Am frühen Morgen des dritten Tages des Festes zu Ehren von Santu Paulu, dem Schutzheiligen der kleinen Stadt Galatina in Apulien, liegt eine Leiche in der Kapelle des Heiligen: Nicolà Capone, der erfolgreichste junge Pizzica-Musiker aus dem Salento, der zwei Tage zuvor noch einen umjubelten Auftritt hatte.
Der brummige Commissario Cozzoli, der gerade in Mailand in einem Antimafiaprozess aussagt, kommt Hals über Kopf zurück und trifft auf Elena Eschenburg. Die Hamburger Journalistin, die sich gerade in Apulien niedergelassen hat, um ein neues Leben zu beginnen, hat den Musiker in den Tagen zuvor für eine Reportage begleitet. Gemeinsam beginnen sie zu ermitteln; die Nachforschungen führen sie in malerische Städte und in uralte Steindörfer, zu Nicolàs Familie und zu seinen Verehrerinnen. Sie stoßen auf Schweigen und stellen fest, dass in Apulien manche Geschichten nur die Musik erzählen kann.
Die LP ließ sich gut lesen, auch wenn ich aufpassen musste, wenn Elena in die Vergangenheit wechselte. Das Buch scheint sehr interessant zu sein und die LP hat mich neugierig gemacht. Ich möchte weiterlesen und würde mich über ein Vorabelesen-Exemplar sehr freuen.