Leichter Krimi mit wunderbarer Stimmung

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leseleo Avatar

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Kirsten Wulfs Tanz der Tarantel wird von einem schönen Coverbild geschmückt. Die süditalienische Stimmung wird einem sofort näher gebracht. Der Klappentext liest sich leicht und gibt einen guten Einstieg ins Buch.
Von Beginn an wird der Leser in die wunderbare Stimmung Süditaliens gebracht. Der Schreibstil von Wulf bringt das Dolce Vita hervorragend rüber und man kann sich wunderbar in die Szenerie hineindenken. Wer das Vorgängerbuch "Aller Anfang ist Apulien" gelesen hat, findet auch sofort wieder einen Draht zu den Hauptpersonen und man merkt förmlich die Herzlichkeit von Elenas Verwandten. Ich finde es fantastisch wie das Gesamtpaket Italien beschrieben wird, wie detailliert Wulf die Eigenheiten der Region und der Menschen beschreibt, ohne auch nur ansatzweise Langeweile aufkommen zu lassen.
Die Geschichte rund um den Tod von Nicola bildet den Krimi-Rahmen dieses Buches. Es werden einige interessante Facetten und Wendungen eingebaut, sodass man als Leser bis zum Schluss ein wenig im Dunkeln tappt. Spannung wird an der ein oder anderen Stelle erzeugt, wenngleich diese nicht das ganze Buch über hoch gehalten wird. Aus Sicht eines typischen Krimi-Lesers ist dieses Buch sicher eher "leichte Kost"
Alles in allem finde ich dieses Buch ebenso wie seinen Vorgänger einfach super. Kirsten Wulf schreibt unglaublich bildlich und stimmungsreich, sodass man sich sofort nach Apulien versetzt fühlt. Der Krimi ist meiner Meinung nach sehr gut in die Geschichte eingebettet, wenngleich sich die Spannung in Grenzen hält. Der "Tanz der Tarantel" ist das perfekte Buch für ein verregnetes Wochenende im kalten Deutschland.