Spannend von Anfang an

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
cloudy0610 Avatar

Von

Ein Musiker, der mit den wilden Rhythmen und Rasseln des Tamburins eine von einer Spinne gebissene Frau zu ekstatischen Tänzen treibt und sie damit heilt. Und dies nicht im Mittelalter, sondern, wie sich herausstellt vielleicht in den siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts.
Eine mysteriöse SMS in den frühen Morgenstunden, ein Musiker, der die alte Musik und Bräuche wiederbelebt und tot in einer Kapelle aufgefunden wird. Das alles in einem kleinen Städtchen in Süditalien.

Inhalt:
Die Fotojournalistin Elena lebt, nachdem sie sich von ihrem untreuen Ehemann getrennt hat, mit ihrem Sohn Ben in Süditalien bei ihrem Großvater. Sie ist begeistert von der Pizzica-Musik und begleitet den erfolgreichen Musiker Nicolas Capone während der Vorbereitungen auf das Fest des Santo Paulo. Am dritten Tag dieses Festes wird eben jener Musiker tot, in einem weißen Kleid, in einer Kapelle aufgefunden. Elena, die die Leiche entdeckt und am Tatort von der Polizei überrascht wird, gilt zunächst als Hauptverdächtige. Der brummige Mafiaermittler Commissario Cozzoli eilt ihr zu Hilfe und gemeinsam machen sie sich daran, diesen Fall zu lösen.

Stil:
Der Roman wird in zwei Zeitebenen aus der Sicht Elenas erzählt. In der ersten Ebene wird das aktuelle Geschehen, beginnend mit der morgendlichen SMS, die zum Auffinden der Leiche führt, dargestellt. In der zweiten wird in Rückblenden erzählt, wie Elena den Musiker Nicola und seine Band kennenlernt und was bis zum Auffinden der Leiche geschah.

Die Sprache ist lebendig und frisch. Durch das regelmäßige Einstreuen von italienischen Worten und Sätzen wird die wird der Leser nach Italien entführt. Die lebendige Schilderung des der Familienmitglieder, der Städte, des täglichen Lebens im südlichen Italien verstärken diesen Eindruck.

Fazit:
Alles in Allem ein gelungener, leichter Sommerkrimi, wie geschaffen um im Urlaub genossen zu werden.