Tanz der Tarantel

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Elena von Eschenburg, die nach der Trennung von ihrem Mann mit ihrem kleinen Sohn Ben bei ihrem Onkel Gigi in Apulien lebt, lernt dort die traditionelle Pizzica-Musik kennen und ist begeistert. Für eine Fotoreportage über italienische Traditionen lässt sie sich von Nicola, dem umjubelten Musiker, die Pizzica erklären. Per SMS lockt er sie nachts in die Kapelle, wo Elena ihn tot und verkleidet auffindet. Mord? Selbstmord? Elena und Commissario Cozzoli, der in Mailand einem Prozess beiwohnen sollte, ermitteln mehr oder weniger gemeinsam.
Die Leseprobe war richtig spannend, angenehm zu lesen und mit sehr ansprechendem italienischen Flair sowie jeder Menge Lokalkolorit! Vom Buch selbst war ich dann aber enttäuscht, z.B. wird im ersten Drittel seitenlang die Vorbereitung des Festes zu Ehren des Schutzheiligen beschrieben, für mich einfach zu langatmig. Man driftet vom spannenden Geschehen ab und verliert sich öfters in allgemeinen Beschreibungen, die zwar wirklich gelungen sind, richtig schön italienisch und auch wunderschön aufgezeichnet, aber weit weg vom Plot. Wenn es dann wieder um den Fall geht, muss man sich erst wieder „sammeln“. Ich hätte es gerne ein bisschen straffer und näher am Fall. Insgesamt war das Buch aber angenehm zu lesen, nur halt nicht so ganz mein Geschmack.