Hatte mehr erwartet!

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tricksi Avatar

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Klapptext:
Targa Hendricks hat keine Freunde, keine Liebe, nichts zu verlieren. Doch vor allem hat sie keine Angst – und genau das macht sie so verdammt gut in ihrem Job. Denn als Undercover-Ermittlerin einer Sondereinheit des BKA ist es ihre Aufgabe, Serienkiller auf frischer Tat zu überführen, und dazu gibt es nur zwei Wege: Targa muss sich einem Mörder ausliefern – oder ihn glauben lassen, sie sei wie er.


Falk Sandman ist Hochschuldozent, charismatisch, clever und besessen von den letzten Worten Sterbender – seiner Opfer. Eines Tages trifft er eine junge Frau, die sich für seine dunkle Seite interessiert. Sie will von ihm lernen, und Sandman fasziniert ihr gefühlloses Verhalten. Zunächst ist er skeptisch, doch allmählich vertraut er ihr.


Ein tödliches Spiel beginnt. Wer wird gewinnen?

Meinung:
Info: B. C. Schiller ist ein Autoren-Duo aus Österreich, bestehend aus dem Ehepaar Barbara und Christian Schiller.

Ich beginne zunächst einmal mit dem Cover, zumal es eins der wenigen positiven Punkte bei diesem Buch sind. Roter Hintergrund, Frau steht mit dem Rücken zum Bild. Mystisch, geheimnisvoll, in Verbindung mit dem Klapptext macht es einfach Lust auf mehr. Absolut passend gestaltet.
Der Schreibstil ist im Gegensatz zu anderen Werken nicht so gut gelungen. Er ist zwar wie gewohnt flüssig und einfach zu lesen, dennoch irgendwie auch anstrengend. Den „Hundeflüsterer“ zum Beispiel konnte ich gar nicht aus der Hand legen. Hat mich von Anfang bis zum Ende gefesselt. Das war hier leider nicht der Fall.
Die einzelnen Sprünge zwischen den Handlungssträngen sind hier einfach nicht so rund. Ich musste mich sehr zum Lesen zwingen und muss leider sagen, dass ich nach der Hälfte abgebrochen habe. Ich komme einfach nicht ins Buch und da ich im Moment zeitlich einfach sehr eingespannt bin, kann ich mich auch nicht weiter zwingen da Zeit zu investieren.
Das finde ich wirklich sehr schade, weil die Story an sich schon sehr viel versprechend klang. Da wäre auf jeden Fall Potential gewesen.
Ich konnte mich auch nicht entscheiden, ob ich die Charaktere sympathisch oder einfach nur nervig finde. Ich fand schon zu Anfang irgendwie schon sehr merkwürdig, dass Sandmann so schnell so ein Verhältnis zu Targa aufbauen konnte. Ein Psychopath, der so unvorsichtig eine völlig Fremde in sein Leben lässt. Mh, fraglich meiner Meinung nach. Aber gut.
Was mir an Targa sehr gut gefallen hat, war einfach ihre kalte, gefühlsarme Art und Weise, ihre Direktheit. Was für viele vielleicht völlig unsympathisch rüber kommt, passt aber einfach zu ihr. Obwohl ich diese Art bei Menschen sehr schätze, finde ich diesen Charakter noch nicht ganz rund. Kann aber hier noch nicht genau sagen was genau mir fehlt.
Insgesamt war ich wirklich sehr enttäuscht, gebe das Buch aber nicht so schnell auf, da ich einfach auch schon bessere Werke des Duos gelesen habe. Für den ersten Eindruck gibt es von mir zunächst drei Sterne, weil der Ansatz und die Story wirklich gut sind. Und vielleicht nehme ich es auch irgendwann noch einmal in die Hand.