Weltuntergangsstimmung in zauberhaften Stil verpackt

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annajo Avatar

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Auch wenn es bereits in diesem Ausschnitt der Geschichte viel um verschiedene Katastrophen geht, hat man aufgrund der Sprache trotzdem irgendwie das Gefühl, etwas Zauberhaftes zu lesen. Der Protagonist muss sich damit abfinden, dass sein Kinderwunsch unerfüllt bleiben wird. Zudem berichtet er davon, wie er den Anschlag auf das Bataclan (durch die Medien) wahrgenommen hat und wie das die Stimmung in Paris in den Wochen danach grundlegend verändert hat. Zudem fährt er zu einer Weltklimakonferenz, die viel Gerede, aber wenig Handlung verspricht. Und dennoch ist der Protagonist wundersam lakonisch und beschreibt die Welt um sich herum mit einer gewissen Naivität. Der Erzählstil ist dabei insgesamt angenehm und man spürt bislang keine moralische Keule, auch wenn er beispielsweise während des Urlaubs darüber sinniert, wie lange es die Insel noch geben wird.
Mich hat das Buch trotz seiner eher ruhigen Art fasziniert und mein Interesse am Fortgang der Geschichte und der Schicksale geweckt.