Hält nicht was es verspricht

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anjulje12 Avatar

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Paolo Giordano beschreibt auf 335 Seiten, die Geschichte seines Lebens. Wer den Autor also noch nicht kennt, tut gut daran das Buch zu lesen. Trotzdem frage ich mich, was der eigentliche Titel "Tasmanien" mit dem Buch und vorallem mit der story zu tun hat. Denn darüber findet man sogut wie nix in dem Buch. Behandelt werden stattdessen Themen wie, Kinderlosigkeit und dessen Aufarbeitung, Eheprobleme, Verdrängung, Lebensstil und Flucht vor dem Alltag.
Es ist teilweise problematisch beim lesen den roten Faden zu behalten, zum einen wegen der Vielfalt der Themen, zum anderen ist man teilweise zu frustriert. Und wenn ich schreibe frustriert, dann meine ich das tatsächlich, denn das Buch macht traurig und deprimiert einen. Da macht es auf jeden Fall, die Tatsache nicht besser, daß Paola immer wieder im Laufe der Erzählung, auf vergangene Naturkatastrophen und katastrophale Ereignisse eingeht.
Was zwar ausgesprochen interessant ist, aber nicht unbedingt die Stimmung beim lesen hebt.
Alles im allem ist es ein gutes Buch, obwohl ich eine andere Thematik erwartet habe.
Es ist zu empfehlen für Leser, welche den Autor näher kennen lernen möchten und in dessen Seelenleben eintauchen wollen. Also nicht für jeden geeignet!