Langatmig und ohne spannende Geschichte

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laurasleseliebe Avatar

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Ich habe bereits Bücher des Autoren gelesen und mag seinen Stil eigentlich sehr. Als ich sah, dass es einen neuen Roman von ihm gibt und dass dieses auf der italienischen Bestsellerliste steht haben hohe Erwartungen in mir geweckt.
Mittelpunkt der Handlung ist die persönliche Geschichte des Protagonisten Paolo, einem Journalisten und Schriftsteller Anfang vierzig, der sich in einer Ehekrise befindet und diese durch Flucht aus dem Alltag bewältigt. Er verreist viel und will ein Buch über die "Bomben" von Hiroshima und Nagasaki schreibt. Allerdings wirkt auch das eher wie eine Flucht. Das Thema interessiert ihn zwar, aber so ganz scheint er von seiner Buchidee auch nicht überzeugt zu sein. Eine wichtige Rolle spielen dabei der Klimaforscher Novelli und Paolos Jugendfreund Guilio, die sich ebenfalls in Krisen befinden. Das Buch beleuchtet ausführlich die Beziehungen dieser Personen zu Paolo, und zwar auf eine ehrliche und nachvollziehbare Weise, was das Buch in dieser Hinsicht interessant macht. Allerdings werden die verschiedenen Treffen und Begegnungen oft sehr ausgeprägt erzählt, sodass es zu vielen Längen kommt und ich mich stellenweise beim lesen langweilte.

Ich habe das Buch nicht bis zum Ende gelesen. Das kommt bei mir sehr selten vor. Aber hier hat mir definitiv die Nähe zu den Protagonisten und die Handlung gefehlt.

Das kann der Autor definitiv besser.