Mischung aus langweilig und emotional.

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brombeere Avatar

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Worum geht es?
Das Leben und die Beziehung eines Mannes gerät durcheinander und er flüchtet sich von Thema zu Thema, unter anderem Klimakatastrophe und Atombomben.

Worum geht es wirklich?
Trauer, Flucht und Lebenswege.

Lesenswert?
Nein, für mich nicht. Ich habe etwas komplett anderes erwartet und war dann enttäuscht.
Positiv ist mir das Cover aufgefallen und auch die Inhaltsangabe klingt gut und interessant. Tasmanien - der Titel des Romans - spielt dabei im Grund keine Rolle.
Zusätzlich finde ich die gewählten Themen interessant und gerade an diesen Punkten war die Darstellung in all ihrer Schlichtheit sehr bewegend und einfach nur traurig. Das waren die wenigen Stellen, an denen das Buch etwas in mir hervorgerufen hat. Es hat definitiv zu weiterer Recherche angeregt.
Große Teile des Buches haben mir aber einfach nicht zugesagt. Ich finde die Sprache unglaublich anstrengend, den Satzbau verwirrend und die Zeitsprünge kaum verständlich. Wörtliche Rede kommt nicht vor, stattdessen merkwürdig eingebaute Aussagen, bei denen man jedes mal rätseln muss, wer jetzt was genau sagte.
Definitiv kein Buch zum nebenbei lesen oder querlesen. Ich fand es sehr verwirrend und hab auch schon bald das Interesse an der Figur als solche verloren.
Die einzigen interessanten Stellen waren wie gesagt die eher wissenschaftlich angehauchten, die das Leid in seiner Tragweite extrem gut darstellen konnten.
Ich bin überrascht, wie ein Buch so langweilig und bewegend zugleich sein kann, fand die Lektüre aber unangenehm und wollte mehrmals abbrechen.
Ich würde eine Leseprobe empfehlen, weil die Sprache möglicherweise nicht für jede Person passt.