schwierige Zeiten

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aurelia23 Avatar

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Ein weiterer aktueller Roman der mich mit einem sehr zwiespältigen Gefühl zurücklässt.
Ich habe bisher nichts von Paolo Giordano gelesen und mich ganz auf den Klappentext verlassen der von der (autobiographischen?) Suche nach einem Sinn und einem hoffnungsvollen Leben in schwierigen Zeiten auch ohne eigenes Kind erzählt.

Das Buch an sich war dann so ganz anders als erwartet - teils eher trockener Wissenschaftsroman der über Wolkenformationen und den Klimawandel aufklärt, teils verliert er sich in wirklich grausamen Schilderungen von den Auswirkungen der Atombombe. An die Menschen um die es geht bin ich beim Lesen nie wirklich nah gekommen und ich kam mir zum Teil vor wie in einem dieser wortreichen französischen Filme voller unglücklicher Paare und generell schlechtgelaunten Menschen.

Merkwürdigerweise habe ich das Buch trotzdem verschlungen und auch gerne fertig gelesen.
Vielleicht ein Text der noch ein Weilchen in mir arbeiten muss - aktuell bin ich doch eher ratlos was ich nun für mich daraus mitnehmen kann/soll.