Eine toughe dänische Ermittlerin und ein erfahrener deutscher Kriminalhauptkommissar, das ist das „Dream-Team“ in Dennis Jürgensens Thriller „Taubenschlag“. Teit und Lehmann ermitteln in diesem Roman im gesamten norddeutschen Raum und in der Hauptstadt und müssen dabei tief in der deutsch-deutschen Vergangenheit graben. Die ersten Kapitel mit den unterschiedlichen Schauplätzen und Akteuren haben mich anfänglich etwas verwirrt, und es hat einige Zeit gedauert, bis ich den roten Faden, der sich durch das Buch zieht, erkannt habe. Es ist ein genialer Plot, den Jürgensen in seinem Roman beschreibt, und das Buch beweist, dass der Autor viel Recherche betrieben hat und weiß, wovon er schreibt. Dabei lässt er auch den Humor (besonders bei KHK Lehmann) nicht zu kurz kommen. Allein die Dialoge der beiden Ermittler sind immer wieder lesenswert. Und am Ende hat das ungleiche Paar alle Puzzlesteine zusammen gesetzt. Und der Erfolg verspricht und lässt hoffen, dass es weitere Geschichten mit Teit und Lehmann geben wird.