Bedrückend ehrlich
Die Geschichte ist ja schon sehr heftig. Eine verschwundene Schwester, die seit zwei Jahren vermisst wird und es ist ungewiss, aber eigentlich doch klar, was mit ihr passiert ist. Das Erzählte ist erschreckend ehrlich und kritisch, die allgemeine Oberflächlichkeit wird kritisiert und auch ob der grausamen Ungewissheit ist die Erzählerin Luisa so offen zu gestehen, dass es sie gestört hat, dass ihre ältere Schwester Hannah ob ihrer Schönheit von allen angehimmelt wurde. Der Erzählstil wechselt, erst können wir die Gedanken von Luisa beobachten, danach wird in die 3. Person gewechselt. In Kapitel 2 wird über Frank berichtet, der noch immer nicht über seine Ex-Freundin hinweg gekommen ist und dieser fast Stalker-haft nachstellt. Unweigerlich taucht die Frage auf, was er mit der vermissten Hannah zu tun hat. Wahrscheinlich aufgrund der Schwere der Thematik fällt es mir schwer, von der Geschichte mitgerissen zu werden, gefangen hat sie mich trotzdem und ich muss unbedingt wissen, welchen Verlauf die Story nimmt!