Auf der Suche

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lady.liebesskeptisch Avatar

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Luisa und sieben andere Menschen sind gemeinsam auf der Suche, nach ihrer Schwester Hannah, die vor zwei Jahren verschwunden ist. Ein Hinweis, dass sie vor dem angrenzenden Wald zuletzt gesehen wurde, treibt die Gruppe jeden Samstag durch die Landschaft.
Die Ausgangssituation ist, wie man sich denken kann, trüb und frustrierend. Luisa trauert, hat ihren Umgang damit aber noch nicht gefunden. Die übrigen Personen bringen alle ihre eigenen Geschichte mit zu den Treffen, ohne jemals direkt darüber zu reden. Die Samstage werden zu Ankerpunkten der kleinen Gemeinschaft.
Besonders gefallen hat mir die Charakterzeichnung, die bei den Nebenfiguren ruhig noch etwas intensiver hätte ausfallen können. Zeitweise hat es mich auch an Mariana Lekys "Was man von hier aus sehen kann" erinnert. Ich würde wetten, dass die Autorin das Buch gelesen und gemocht hat.
Gleichzeitig muss man sich aber auch darüber im Klaren sein, dass die Geschichte nicht zur Unterhaltung gedacht ist. Hätten die anderen Personen der Gruppe noch mehr Raum bekommen, hätte ich es noch besser gefunden.